Zuwendungsbescheid für den Erweiterungsbau des Feuerwehrhauses Naumburg übergeben

Der Kasseler Regierungspräsident Mark Weinmeister hat am Dienstag, 19.08.2025, in Naumburg einen Zuwendungsbescheid des Landes Hessen zur Förderung des Brandschutzes in Höhe von 87.780,-. € an Naumburgs Stadtverordnetenvorsteherin Julia Hensel und Naumburgs Bürgermeister Stefan Hable übergeben. Das Geld ist für die Umsetzung des Erweiterungsbaus am Feuerwehrhaus Naumburg vorgesehen.
„Die Unterstützung der Kommunen bei der Wahrnehmung ihrer wichtigen Aufgabe des Brandschutzes ist dem Land Hessen ein besonderes Anliegen. Insofern freue ich mich, dass ich Ihnen heute hier in Naumburg für die Umsetzung dieses wichtigen Projekts einen entsprechenden Zuwendungsbescheid überreichen darf“, so Regierungspräsident Mark Weinmeister.
Stadtverordnetenvorsteherin Julia Hensel und Bürgermeister Stefan Hable bedankten sich bei Mark Weinmeister. „Wir sind froh, dass unsere Maßnahme hier in Naumburg vom Land Hessen entsprechend bedacht wurde. Ohne diese finanzielle Zuwendung wäre es für uns schwer gewesen, den Erweiterungsbau mit seinen förderfähigen Kosten in Höhe 250.800,- € zu realisieren“, so Hable.
Im Beisein von Stadtbrandinspektor Thomas Heger und seinen beiden Stellvertretern Till Jacobi und Martin Kreutz sowie des Naumburger Wehrführers Paul Jacobi und seiner beiden Stellvertreter Ingo Armbrust und Moritz Hamel erfolgte anschließend ein Rundgang durch das Feuerwehrhaus Naumburg. Hierbei wurden von Bauamtsleiter Markus Sälzer und dem für den Brandschutz zuständigen Mitarbeiter Björn Horn auch die im Zuge des Erweiterungsbaus geplanten Maßnahmen erläutert.

Hintergrund:
Das Feuerwehrhaus Naumburg in seiner jetzigen Form stammt aus 1978 und wurde letztmals 1995 erweitert. Im Rahmen der Begehung durch den Technischen Prüfdienst im Jahr 2021 haben sich verschiedene Aufgabenstellungen ergeben, die ein Handeln erforderlich machen. 
Zum einen ist zu gewährleisten, dass künftig kein Kreuzungsverkehr in den Verkehrswegen von Fußgängern und ausrückenden Einsatzfahrzeugen mehr möglich ist, wie dies aktuell noch der Fall ist. 
Ferner ist der aktuelle Stellplatz des Hilfeleistungslöschfahrzeuges 20 von der Tiefe her nicht ausreichend und entspricht nicht der Stellplatzgröße 2 nach DIN 14092-1. 
Im Bereich des Mannschafttransportfahrzeuges mit zugehörigen Anhängern sind die geforderten und nötigen Sicherheitsabstände aktuell nicht einhaltbar.
Eine sinnvolle Arbeit in der dafür eingerichteten Werkstatt ist aufgrund der derzeitigen Mitnutzung als Rollcontainerlager nicht möglich.
Des Weiteren stehen den weiblichen Einsatzkräften keine eigenen Duschen zur Verfügung. Unabhängig von der durch das Land Hessen jetzt geförderten Maßnahme soll im Zuge des Erweiterungsbaus in enger Abstimmung mit dem Landkreis Kassel und unter finanzieller Beteiligung des Landkreises Kassel auch die Errichtung einer Unterbringungsmöglichkeit für ein weiteres Katastrophenschutz-Fahrzeug in Naumburg geprüft werden.